28 Dezember 2006

Bahn Spass

Noch mehr Bahn Spass gibt es

Bahn Spass
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24 Dezember 2006

Weihnachtsgeschenk

Hartmut hat sich dazu entschlossen, Weihnachtsgeschenke zu verteilen. Und so erreichte den -noch- Jahreskarteninhaber heute eine attraktive, silberfarbene Geschenkverpackung mit einem netten Anschreiben des Leiters der Kundenbetreuung und einer Dame vom Marketing Bahn Comfort. Neben einer Hochglanzbroschüre war noch eine Hörspiel CD von Sherlock Holmes mit dem Titel "Die verlorene Zeit" "Das Rätsel der Thor-Brücke" sowie eine BahnCard25 beigefügt.

Und das erstaunliche war der Geltungszeitraum
der BahnCard: Vom 01.01. bis 31.12.07!


Vielen Dank Hartmut!

Das ist sehr nett von Dir, vor allem, da ich meine Jahreskarte zum 31.12.06 gekündigt habe und ab 01.01.07 das Job-Ticket vom Arbeitgeber nutze und da gibt es keine kostenlose BahnCard25 dazu...

Weihnachtsgeschenk

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22 Dezember 2006

Weihnachsstimmung

Auch in der Amtsstube des Kollegen herscht weihnachtliche Stimmung...

weihnachtliche Amtsstube
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21 Dezember 2006

Büroschlaf

So wird es richtig gemacht! (auf das Bild klicken):

Büroschlaf
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18 Dezember 2006

Ordungsamt

Die Kollegen vom Ordnungsamt, wie immer pflichtbewusst...



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14 Dezember 2006

Amtsstube

Hier ein besonders schönes Exemplar mit Geburtstagsdekoration:

Amtsstube

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12 Dezember 2006

Sitten

Weil ihr der Rotkäppchen Sekt zuviel Kohlensäure enthält, rührt eine ++einheimische++ Kollegin mit einem kleinen Löffel, solange im Sektglas, bis aus dem Sekt schließlich Wein geworden ist.

Merkwürdigen Sitten bei der Geburtstagsrunde in diesem Land...

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08 Dezember 2006

Nudel Erich

Wer glaubt, ihn gibt es nicht mehr, der irrt!

Nudel Erich

Für rote Gourmets die nicht auf Opern stehen,
gibt es auch Nudel Erich, den sozialistischen Noodletimer!

Nudel Erich

Genossen, darf ich mich vorstellen – Ich bin Nudel Erich, der antikapitalistische Noodle–Timer! Genau das, was jedem roten Gourmet in seiner Küche gefehlt hat.

Ich funktioniere im Prinzip wie mein italienischer Genosse, der „normale“ AlDente, nur dass ich natürlich sozialistisches Liedgut von mir gebe!

• Nach 7 Min. „Nudeln hört die Signale–die Internationale“

• Nach 9 Min. „Auferstanden aus Ruinen–die alte DDR Hymne“

• Nach 11 Min. zum Schluss schmettere ich die „UDSSR Hymne“.


Also Genossen, kämpfen wir für die gemeinsame Sache – eine Welt ohne matschige Nudeln!

Nudeln hört die Signale….

Gibt's nicht umsonsonst, aber für harte Westwährung bei Brainstream

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05 Dezember 2006

Wagen 11

Morgens um sieben, da ist die Welt noch in Ordung!
Vor allem, wenn Hartmut zum Rührei naturell in Wagen 11 bittet!



Und irgendwann mache ich aus dem Zugansager auch Rührei naturell...

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01 Dezember 2006

Adventskalender

Der Dienstherr überraschte am 01. Dezember mit der Bereitstellung eines persönlichen Dienstadventskalenders (DAK) für jeden Mitarbeiter.

Da gemäß Hausanweisung das Anbringen von Bildern und sonstigen Wandschmuck im Dienstzimmer erst der Genehmi
gung durch die Personalstelle bedarf, wurde umgehend ein Antrag gestellt, damit der DAK ordnungsgemäß positioniert werden kann.

Da erwartungsgemäß -bei der Vielzahl der am heutigen Tage gestellten Anträge- von einer mehrwöchigen Bearbeitungszeit ausgegangen werden kann, wurde hilfsweise und in vorausschauender Weise ebenfalls ein Antrag auf Platzierung eines Ostereiernestes gestellt, in der Hoffnung um rechtzeitige Genehmigung...

Dienstadventskalender
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28 November 2006

Der Beamtenhund

Dass über Beamte Witze gemacht werden,
ist ja hinlänglich bekannt.

Kein Problem, denn wir wissen damit umzugehen!

Der Beamtenhund (PDF, 185 kb)

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24 November 2006

Triebwagenführer

Durchsage im Zug kurz vor der verbotenen Stadt:

"Meine Damen und Herren, bitte beachten Sie, dass es unser Zugführer soeben geschafft hat, die 5 minütige Verspätung bei der Abfahrt aufzuholen".

Ein Teufelskerl. Ein Triebwagenführergott. Hartmut, was hast Du für starke Kerle unter Deinen Leuten!

Und was macht der gemeine Pendler? Nichts. Kein Klatschen, keine Hurra-Rufe, keine Umarmung mit dem Sitznachbarn.

Es wird wirklich Zeit, dass endlich Weihnachten wird!

P.S.: Auf Grund eines langsam fahrenden Güterzuges, kam der Zug dann mit 10 Minuten Verspätung in der Heimatstadt an...

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22 November 2006

25,5 Grad

Eine ++einheimische++ Kollegin war so freundlich, mich in ihrem älteren, gebrauchten Kraftfahrzeug (ein 3 Jahre alter 5er BMW), mit zum nächst größeren Supermarkt zu nehmen.

Dabei lernte ich die Lüftungstechnik der +Einheimischen++ bei erhöhter Raumtemperatur kennen.

Auf meine Anmerkung hin, dass es im Fahrzeug recht warm sei, wurden kurz die Seitenscheiben runtergefahren und nach ca. 20 Sekunden wieder geschlossen. Die Klimaautomatik war weiterhin auf 25,5 Grad eingestellt und der Supermarkt glücklicherweise nur noch 2 Straßen entfernt...

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17 November 2006

LM Faktor

Wie errechnet sich der LM Faktor bei einem Beamten?

Dazu bedienen wir uns einer einfachen Formel:

a = Dienstrang (Besoldung A1 - A 16)
b = Fachwissen (Stufe 1 - 10)
c = Beamteneigenschaften (Stufe 1 - 10)

Daraus ergibt sich folgende Formel:

a x b
c

2 Beispiele:

a)
Ein etwas jüngerer Beamter mit der Besoldungsstufe A 9 und einem durchschnittlichen Fachwissen (Stufe 5), der noch eine Karriere anstrebt und sich als tadelloser Beamte innerhalb und außerhalb des Dienstes präsentiert (Eigenschaften der Stufe 8).

Die Formel lautet hier:

(A 9 x Stufe 5)
(Stufe 8)

Der LM Faktor beträgt also 5,63 LM

b)
Ein älterer Beamter mit der Besoldungsstufe A 13 und guten Fachwissen (Stufe 8), der bereits über die Pension nachdenkt und sehr wenig von jungen, studierten und besserwissenden juristischen Vorgesetzten hält (
Eigenschaften der Stufe 4).

Die Formel lautet hier:

(A 13 x Stufe 8)
(Stufe 4)

Der LM Faktor beträgt also 26 LM

Was folgern wir daraus?

Umso höher der LM Faktor, umso entspannter der Beamte!

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16 November 2006

Beamternator

Auszug aus einer Stellenausschreibung Interessenbekundung des Arbeitsamtes Jobcenters:

Teamleiter für die Eingangszone

>>Dem künftigen Stelleninhaber obliegen im Wesentlichen folgende Kernaufgaben und Verantwortlichkeiten:

Koordination des Einsatzes der MitarbeiterInnen des Eingangsbereichs und deren fachliche Unterstützung / Bearbeitung Anliegen von schwierigen Kunden Steuerung des Kundenzugangs / Optimierung, Sicherstellung der Qualitätsstandards...<<


Um fachlich geeignetes Personal zu finden sollte angeregt werden, die Ausschreibung in den umliegenden Fitness- bzw. Kampfsport Studios auszuhängen. Hier bei stellt sich jedoch die Problematik, dass die Amtssprache deutsch ist!

Um deshalb den Bereich der motivierten Stellenbewerber zu erhöhen, sollte eine Stabsstelle Personalmanagement eingerichtet worden. Für einen abgerissenen Unteroffizier, der es satt hat, sich im Grundwehrdienst mit faulen Abiturienten rumzuschlagen, bietet sich daher Gelegenheit, seine Karriere um multikulturelles Konfliktmanagement zu erweitern. Bewaffnung wird vom Dienstherrn gestellt.

|MAHLZEIT| und viel Erfolg!

13 November 2006

Der Stempel

Der Traum eines jeden Beamten:

Stempel
Vielleicht sollte ich mir dieses Prachtexemplar zur nächsten Beförderung von den Kollegen wünschen! Selbstverständlich mit der Aufschrift: "Antrag abgelehnt"

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10 November 2006

GaVo

Der größte Schatz der ++Einheimischen++ ist der eigene neue BMW. Dies hat die Landesregierung erkannt und eine mit 26 Paragraphen gefüllte Garagen-Verordnung (GaVo) erlassen. Dort wird genau geregelt, wie der Wetterschutz für den eigenen Westwagen gebaut sein muss, dass der ++einheimische++ Kraftfahrer auch beruhigt sein Fahrzeug abstellen kann. Lediglich auf ein Vorrichtung zur Deponie des Fahrzeugsbriefes kann verzichtet werden, denn der liegt in der Regel im Tresor einer westdeutschen Bank...

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08 November 2006

Triebfahrzeugführer

Durchsage heute morgen am Bahnsteig:

„Der Triebfahrzeugführer des IC 2144 bitte zum Bahnsteig 10 kommen und die Türen freigeben“.

Hatte er sich wohl mal kurz einen Kaffee geholt, der Gute! Passiert diesmal nicht in der Geister- sondern in der Heimatstadt. Aber wer weiß, wo der Lokführer Triebfahrzeugführer herkommt…

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06 November 2006

Polizei

Auch die verbeamteten Kollegen von der Polizei haben es im Dienst nicht leicht, wie der Clip über "Heike" beweist:




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03 November 2006

Sitzung

Wie schon berichtet, ist ein immer wiederkehrendes Ärgernis in der Behörde, das Ersetzen der Toilettenpapierrolle. Sofern es die Putze Facharbeiterin für Reinigungstechnik nach papierfreien Tagen endlich geschafft hat, die neue Rolle hineinzuwürgen,kann der Sitzungsteilnehmer jetzt wählen, wofür der nicht mehr schließbare Deckelhalter zu verwenden ist.

Toilettenpapierrolle
Idealerweise finden hier kettenrauchende Beamte Möglichkeiten der Ablage.

Um für einen erneuten Sitzungsnotfall gerüstet zu sein, wurde nun der Dienstkleiderschrank entsprechend ausgestattet.

Reserve
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01 November 2006

Pendler

Neben den normalen Pendlern gibt es natürlich noch die sogenannten Hardcore-Pendler. Dieses Musterbeispiel ist in eine Decke gehüllt, einige Lagen Toilettenpapier dienen als Sichtschutz. Ob noch zusammengedrehte Tempostückchen in den Ohren als Gehörschutz stecken, konnte nicht ermittelt werden.

Na dann - Gute Fahrt!

Hardcore Pendler

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27 Oktober 2006

Ordnung und Sicherheit

Eine wichtige Nachricht ging heute auf dem Wege der elektronischen Post an alle Bediensteten:

"Aus gegebenem Anlass weise ich bei Nutzung der automatisch betriebenen Tore auf dem Dienstgrundstück auf folgendes hin:


Der Vorgang des Öffnens bzw. Schließens der Toranlage muss erst vollständig beendet sein, bevor ein neuer Impuls auf der Induktionsschleife erfolgt.

Das heißt, bitte warten Sie, bis sich vom Vorgänger die Toranlage wieder vollständig geschlossen hat, bevor Sie mit einem Selbstfahrer-Dienstkraftwagen, Ihrem Pkw oder Fahrrad einen neuen Impuls auslösen.

Weiterhin ein Nutzungshinweis außerhalb des Pfortendienstes: Es kam in sporadischen Abständen vor, dass sich dieses Tor nicht wieder automatisch geschlossen hat. Die Technik wurde mehrfach fachtechnisch überprüft und ein Defekt ist nicht feststellbar. Aus diesem Grunde bitte ich beim Verlassen des Geländes durch dieses Tor außerhalb des Pfortendienstes darauf zu achten,dass sich das Tor auch wirklich automatisch wieder verschließt.

Wenn nicht, bitte ich kurz manuell "nachzuhelfen". Ich bitte hierfür um Ihr persönliches Verständnis im Sinne der Ordnung und Sicherheit in unseren Liegenschaften!"

Ich sehe schon die Schlagzeile in der Bild: "Fachbeamter auf Selbstfahrerdienstrad durch Impuls auf der Induktionsschleife von Horror-Toranlage zerquetscht!"

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22 Oktober 2006

Bahn Comfort

Der Leiter der Kundenbindung und ein Herr vom Marketing bahn.comfort waren der Meinung, dass ich als treuer Jahreskarten Kunde ein kleines Präsent verdient hätte. Und so bekam ich eine BahnCard 25 kostenlos vor ein paar Tagen zugesandt. Meine erstaunte Freude hielt sich allerdings in Grenzen, als ich das Gültigkeitsdatum sah: Vom 01.01.06 (!) bis 31.12.06. Hätte ich noch meinen Jahresurlaub, würde ich dieses tolle Geschenk sofort nutzen. Da ich allerdings nur noch ein paar Tage Resturlaub habe, hätte es auch völlig ausgereicht, mich damit zum Weihnachtsfest zu beglücken!

Vielen Dank Herr Mehdorn!

i.d.P. (in den Papierkorb)

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21 Oktober 2006

Gefahr im Verzug

Vor dem Dienstgebäude haben städtische Arbeiter Hinweisschilder aufgestellt, die für kommende Woche Bauarbeiten ankündigen. Die Betitelung dieser Maßnahme ist aber in höchstem Maße beunruhigend, es ist daher erhöhte Wachsamkeit auf dem Weg zur Dienststelle geboten!

Achtung Gefahr!

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18 Oktober 2006

Edeka

Der Entzug im Urlaub war schmerzhaft. Deshalb konnte es in der ersten Mittagspause
-nach Urlaubsrückkehr- nur ein Ziel geben:

Den ++einheimischen++ Edeka!

Und ich wurde nicht enttäuscht. Da saß sie wieder an Kasse 3. Meine Lieblingskassiererin! Ihr leicht filziger lila Mop glänzte neben den aschfahlen Zombies Senioren, die gebückt mit ihrem Kindereinkaufswagen und einer Produktempfehlungsliste der Stiftung Warentest in der Hand, wie immer auf der Suche nach den günstigsten Westprodukten waren. Schnell wurde der Mittagsbedarf eingefahren und sich an Kasse 3 angestellt.

Edeka

In ihrer charmant ++einheimischen++ Mundart begrüßte sie mich und mein einziger Gedanke war: "Werde ich sie je begehren können?"

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10 Oktober 2006

Erektionsstörung

Neben anderen wichtigen Dingen fand sich nach Urlaubsrückkehr folgende -ebenfalls sehr wichtige- Entscheidung des Verwaltungsgerichts Göttingen (Az.: 3 A 58/05) auf dem Schreibtisch vor:

Beihilfe bei Erektionsstörung

Beamter erkämpft sich Zuzahlung vor Gericht

Beamten mit krankheitsbedingten Erektionsproblemen steht für die Behandlung Beihilfe des Arbeitgebers zu. Das hat das Verwaltungsgericht Göttingen entschieden. Der Betroffene hatte nach einer Operation an einer "erektilen Dysfunktion" gelitten. Sein Arzt verordnete ein Medikament, in dem die Beihilfestelle nur ein "Lifestyle-Präperat" sah und eine Zuzahlung ablehnte.

Glückwunsch. Der Kollege scheint ja ein echter Steher zu sein...

MAHLZEIT

18 September 2006

Erholungsurlaub

Die Amtsstube bleibt vom 18.09. bis 06.10. wegen Erholungsurlaubs des Beamten geschlossen.

Ich bitte um Verständis!

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16 September 2006

Bahn Service

Die deutsche Bahn bietet ihren Reisenden einen ganz besonderen Service. In den Zügen ist ein Mitarbeiter unterwegs, dessen einzige Aufgabe scheinbar ist, den kleinen Mülleimer -der sich neben jedem Sitz befindet- zu kontrollieren und zu leeren. Zielsicher streckt er seine Hand an einem vorbei und leert den Mülleimer mit einem Griff und lässt den Abfall in seiner blauen Designerabfalltasche verschwinden.

Bahn Service
Das ist in etwa so, als wenn man bei seinem Lieblingsgriechen sitzt und noch bevor das letzte Stück Gyros den Teller verlassen hat, schon vom Wirt unter dem Tisch gefeudelt wird...

Was kommt als nächstes Herr Mehdorn?

Vielleicht eine Mitarbeiterin mit Kleenex, die einem die Brötchchenkrümel vom Mund wischt?

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13 September 2006

Neuer Skandal

Heute Morgen waren die Müllsäcke vom Dienstgrundstück wieder verschwunden! War es der Verschmutzer selbst, der seinen Dreck wieder entfernt hat, oder osteuropäische Mitbürger, mit Sammlersinn?

Ich empfahl -dem wiederum sehr erregten Behördenleiter- Anzeige wegen DIEBSTAHLS zu stellen. Seinem Gesicht nach zu urteilen, wertete er meine Aussage aber wohl nicht als konstruktiven Arbeitsvorschlag, sondern bestrafte mich mit einem E-D-E-K-A Blick!

Gemeinhin steht das für Ende-der-Karriere...

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11 September 2006

Der Müllberg

Die Behörde wurde Opfer eines Attentats.

Am Wochenende hatten Unbekannte neben dem behördeneigenen Müllcontainer ca. 25 Säcke mit Bauschutt abgeladen. Vom Behördenleiter persönlich angwiesen, wurden die Ermittlungen in diesem Skandal sofort aufgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass die Säcke teilweise mit asiatischen Aufdrucken eines Spezialitäten Imbiss versehen waren. Der Verdacht fiel sogleich auf einen Nachbarn vietnamesischer Herkunft, an dessen Lieferwagen ähnliche Aufschriften festzustellen waren. Durch die behördeninternen Ermittlungsarbeiten angelockt, meldet sich ein ++einheimischer++ Zeuge aus der Nachbarschaft und beschrieb mit einer detaillierten Beschreibung den möglichen Müllverursacher:

"Der Fidschi wars, ich happs genau gesään".

Unmissverständlich zeigte er mit rechten ausgestreckten Arm (inklusive Zeigefinger) auf das von dem Vietnamesen bewohnte Nachbarhaus. Während der erregte Behördenleiter ("So eine Unverschämtheit!") die Ermittlungsbeamten vom hiesigen Ordnungsamt informierte, überlegte ich, ob ich dem ++einheimischen++ Nachbarn das Randgruppen Video einmal vorführen sollte.

Der Plan konnte jedoch nicht umgesetzt werden, da binnen Minuten ein VW Bus, besetzt mit 3 Beamten (2 davon leicht Übergewichtig), vor Ort erschienen und die Ordnungshüter in ihrer Landessprache aufgeregt den Sachverhalt kontrovers diskutierten.

Als einer der Beamten die Säcke genauer inspizierte, wies ich noch auf die allgemeine Gefahrenlage bei herrenlosen Gegenstände hin
und verabschiedete mich zügig vom Ort des Geschehens,in der Annahme eines möglichen Einsatzes des örtlichen SEK/MEK oder gar Bombenräumung des gesamten Viertels.

Über die weiteren internen und externen Ermittlungsergebnisse werde ich unaufgefordert berichten!

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08 September 2006

Banker

Die Rückfahrt in die Zivilisation am Freitag ist immer die nervigste der Woche. Mit der üblichen Wochenendverspätungkam der Zug auch diesmal wieder in den Bahnhof der Geisterstadt gekrochen.

Erstaunlicherweise war das Abteil relativ leer, in dem ich Platz nahm. Der Grund bestand in der fast kompletten Reservierung der Sitzplätze, ab der verbotenen Stadt. Ich fand noch einen nicht reservierten Platz und machte es mir nach einem stressigen Arbeitstag (ich hatte dienstlich zu tun) bequem.

Mit der Ruhe war es dann in der verbotenen Stadt vorbei, als ziemlich merkwürdige Gestalten in Form von männlichen dauergrinsenden Hackfressen,in der Regel mit Mittel- oder Seitenscheitel frisiert, Karohemden und Slipper tragend, mit lustigen Sprüchen das Abteil enterten. Begleitet wurden sie von ebenso lustigen, in der Regel mit roten oder schwarzen strengen Brillen ausgestatten, weiblichen Begleitungen in Bundfaltenhosen.

Ein Betriebsausflug über das Wochenende von Bankern!

Mit viel Getöse und noch lustigeren Sprüchen wurden um mich herum die Sitze in Beschlag genommen.

Es ist Freitag. Der Akku des Laptops ist fast alle. Und in der vebotenen Stadt steigt eine Horde Banker, verkleidet als Spaßvögel, zu. Das Schicksal meint es nicht gut mit mir auf dem Wege ins Wochenende.

Ein blonder Seitenscheitelträger mit Dauergrinsen und hellblauen Lacostepullover -lässig über den Schutern tragend- bugsierte seinen großen Koffer ungeschickt über mich hinweg in die Gepäckablage. "Pass auf Basti, das der Koffer nicht auf das Laptop fällt" piepst Rotbrille Nr. 5 -mit einem Plastikbecher Sekt in der Hand- neben mir.

"Dann ist das Laptop wohl putt" erwidert Dauergrinser "Basti". Noch bevor Rotbrille Nr. 5 anfing zu lachen erwiderte ich in meiner, manchmal unnachahmlichen, bescheidabweisenden und bürgerfreundlichen Amtssprache:

"Und dann mach ich Dich kaputt, Basti!"

Das saß. Ich hatte es mit 7 Worten geschafft, einen halben DB Wagon zum Schweigen zu bringen. Dauergrinser Basti murmelte was von "t'schuldigung" und verkrümelte sich auf seinen Platz. Der Rest der Fahrt verlief ruhig, in nicht mehr nennenswerter Lautstärke und ohne weitere Zwischenfälle.

Am Heimatbahnhof angekommen, überlegte ich noch, mich mit den Worten "Guck Dir die Leute vorher genau an die Du anmachst, Bastimäuschen, ansonsten überlebst Du in dieser Stadt nicht lange...", zu verabschieden, ließ es dann aber bleiben und freute mich auf den kommenden Ausflug des kommunalen Lehrerverbandes. Ich werde wieder im Zug sein...

|MAHLZEIT| und ##Wochenende##

01 September 2006

Amtssprache

Aus einer Stellenausschreibung eines Beamtenkollegen:

"Für die erfolgreiche Bewältigung der Aufgabe werden soziales Verständnis, Verantwortungsgefühl, Engagement und eine Kundenorientierung erwartet. Vorausgesetzt wird eine positive Grundeinstellung zum Konzept des persönlichen Ansprechpartners und die Fähigkeit und Bereitschaft, kreative und konsensfähige Formen der sozialen Aktivierung für die Kundinnen und Kunden zu finden und durchzusetzen. Praktische Kenntnisse und Erfahrungen in der problemlösenden Gesprächsführung und Konfliktbewältigung sollten vorhanden sein."

Ich würde den so niedlich mit Kunden bezeichneten Antragssteller mit den Worten begrüßen: "Die Amtssprache ist deutsch und Ihr Antrag ist verfristet eingegangen. Was kann ich sonst noch für Sie tun?"
Problemlösende Konfliktbewältigung war schon immer meine Stärke. Vielleicht sollte ich mich auf den Job bewerben...

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23 August 2006

Ost - West

Die Bahn erläutert ab sofort den Ost-West Unterschied. Während der Schaffner Zugbegleiter aus Frankfurt/Oder die Live Ansage ins Mikrofon stammelt, flötet anschließend in perfekten
Englisch die Dame vom Band aus Frankfurt/Main, das ganze noch einmal hinterher.

Seitdem habe ich ein anderes Verhältnis zu weiblichen Bandansagen aus der BRD!

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20 August 2006

Getränke Service

Eine E-Mail mit der Wichtigkeit "Hoch" wurde an alle Bedienste des Hauses gesandt:

Sparen Sie sich Mühe und Zeit !!!
So lautet die Devise des Getränke-Service XXX. Dieser beliefert schon seit einiger Zeit andere Behörden mit Getränken und würde diesen Service bei entsprechender Nachfrage auch in unserem Haus anbieten.

Ich bitte um kurzfristige Mitteilung, ob Interesse an dem Service besteht. Als Anlage ist die Sortiments- und Preisliste beigefügt.

Ihr Personalbüro

Ich habe sogleich folgenden Plan entwickelt:

Ich werde mir 15 Kästen Diät-Pils bestellen (man achtet ja auf seine Linie), da ich nicht so sehr auf Plaste-Wasser stehe. Dann werde ich die blonde Kollegin mit den vielen Melonensaft anmachen, werde deshalb beurlaubt, Klage dagegen weil mich das Personalbüro zum Alkoholkonsum aufgefordert hat, einige mich gütlich mit dem Dienstherrn auf eine Abfindung und vorzeitige Pensionierung und verbringen meinen Lebensabend mit der großen Melonenkollegin glücklich und zufrieden.

Der Nachteil meines Plans ist allerdings, dass ich dann den Blog schließen müßte...

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13 August 2006

PGH Farbenfroh

Gesehen in der Mittagspause:

PGH FArbenfroh
Die ++einheimsche++ Malerfirma hat offenbar immer nocht nicht 40 Jahre Einheitsgrau verarbeitet...

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09 August 2006

Flurgespräche

"Sie sehen ja ganz schön sommerlich aus..." Diese Worte, in Anlehnung auf mein (bei geschätzten 35 Grad) leger getragenes Sommerhemd, wurden mir von einem rotköpfigen, zugeknöpften karriere-geilen-Versager-Jurist aus der verbotenen Stadt entgegegen gehalten. Ich ließ ihn mit den Worten stehen: "Bin schon befördert". Er zuckt kurz, schnürte seinen C&A Krawattenknoten noch eine Drehung enger und ging weiter. Hoffentlich sind bald 40 Grad...

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06 August 2006

Notstand

Das Toilettenpapier im Herren-WC war wieder einmal aus. Um der ++enheimischen++ Facharbeiterin für Reinigungstechnik einen Rollenwechsel zu signalisieren, wurde die leere Rolle demonstrativ auf das WC gestellt.

Der nächste Morgen.

Erfreulichweise war die Großraumrolle wieder mit Inhalt gefüllt und hing ordnungsgemäß in der Verkleidung, am rückenunfreundlichen Platz hinterm Klo. Scheinbar ist die Putze Reinigungstechnikerin Fitnessstudio gestählt, denn anders kann ich mir nicht erkären, wie sie die riesige Rolle ohne vorheriges Abrolen einiger Lagen in die Verkleidung bekommen hat!

Die Rolle saß jedenfalls bombenfest und ließ sich keinen Millimeter drehen. Vor dem Amtsgeschäft mußte dann selbst Hand angelegt werden und das ganze noch einmal ausgebaut, abgerollt und wieder eingebaut werden.

Künftig werde ich jetzt pfeifender Weise durch's Haus schlendern, die Großraumrolle im Arm und den erstaunten Kollegin signalisieren, dass ich auf dem Weg zu einer wichtigen Sitzung bin...

HOLT MICH HIERAUS!

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01 August 2006

Windows Ah Zeh Zeh

Anruf aus der Hausbibliothek:

"Ich benötige für ein paar Tage Ihre Dauerleihgabe Windows Ah Zeh Zeh!"
Wie bitte? Welches Buch?
Windows Ah Zeh Zeh!
Ah ja, meinen Sie vielleicht Access?
Ja genau!

Beruhigend über diesen Arbeitserfolg für die ++einheimische++ Kollegin, griff ich ganz akut ebenfalls erst mal ebenfalls zu einer Ah Zeh Zeh.

Nicht von Windows, sondern von Razzzioförm...

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24 Juli 2006

Papierkörbe

Passend zur neuen Putze Facharbeiterin für Reinigungstechnik kam diese Hausmitteilung in der es u. a. heißt:

"Ab sofort werden die Papierkörbe nur noch am Montag, Mittwoch und Freitag geleert.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis."

Da ich ein verständnisvoller Beamter bin, habe ich sofort reagiert und meine dienstlichen Tätigkeiten auf Dienstag und Donnerstag beschränkt!

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20 Juli 2006

Die Putze

Seit einigen Tagen ist auf dem Herren WC in der Abteilung das Klopapier alle und der Seifenspender ist leer. Daraufhin habe ich eine Kollegin -die immer um 7 Uhr auf Arbeit ist- gebeten, der Putzfrau Facharbeiterin für Reinigungstechnik Bescheid zu geben. Meine Kollegin meinte daraufhin: " Die ist neu, die kann das nicht wissen!"

Und so wird der Westbeamte zum Heimscheißer...

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15 Juli 2006

Seniorenheim

Gesehen in der Mittagspause:
(Klick auf das Bild öffnet Großansicht)

Seniorenheim
Die ++einheimischen++ Senioren scheinen doch recht aggressiv zu sein, ich werde künftig noch vorsichtiger sein...

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10 Juli 2006

Hotline

Aus einer Hausmitteilung:

"Ich weise daraufhin, dass die private Nutzung der dienstlichen Telekommunikationsanlage

-zur Teilnahme an Gewinnspielen jeglicher Art
-mit Hotlines jeglicher Art
-zum Zwecke der Teilnahme an Kettenbriefen
-zur Warenbestellung bei Versandhäusern

untersagt ist."

Reaktion meiner ++einheimischen++ Kollegin: Wann soll man denn sonst was bestellen, wenn man den ganzen Tag auf Arbeit ist?"

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02 Juli 2006

Qualitätsprüfung

Die Bahn ist immer sehr bemüht, ihre Produkte durch eigene Testpersonen ausgiebig in der Praxis zu prüfen, um den Kunden eine möglichst hohe Qualität zu bieten.

Allerdings fragt sich der Kunde, was nützt ein komfortabler Sitz im Zug, wenn man beim Anblick der Testperson auf den Teppich kotzt...?

Qualitätsprüfung
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11 Juni 2006

WM Vergnügen

Rechtzeitig zum Beginn der Fußball WM wurde per Hausmitteilung daraufhin gewiesen, dass es bei der WM Live Übertragung, auf dem angrenzenden Festplatz vor dem Hause, erfahrungsgemäß zu Problemen im Strom- und Datennetz in den Dienstgebäuden kommen könnte.

In der Hausmitteilung heißt es u. a.:

"Da für die zentrale Technik des Hauses (Server und aktive Netzkomponenten) noch keine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) vorhanden ist, sind Ausfälle der zentralen Technik insbesondere bei Spannungsschwankungen nicht auszuschließen. Extreme oder häufig auftretende Spannungsschwankungen könnten als Sicherheitsmaßnahme das Abschalten der Servertechnik zur Folge haben, um Schäden an der Server-Hardware zu vermeiden."

Es wurde daher gebeten, "wichtige bzw. dringend benötigte Dokumente lokal auf dem eigenen Arbeitsplatzrechner abzuspeichern, um bei einem Systemausfall in begrenztem Umfang weiterarbeiten zu können. Auf das Kopieren ganzer Verzeichnisse bzw. großer Datenmengen sollte allerdings verzichten werden, um das aktive Netzwerk nicht komplett zu überlasten. Da die WM Veranstaltungen i.d.R. erst ab 14.00 Uhr beginnen, dürfte im Laufe des Vormittags deshalb genügend Zeit zur Verfügung stehen,die für den Nachmittag benötigten Dokumente lokal verfügbar zu machen."

Was heißt das nun für den Beamten im Hause? Da man selbstverständlich nicht das aktive Netzwerk belasten möchte, verzichtet man auf das Kopieren und geht um 14 Uhr zum Fan Fest!

Und der Beamtenblogger? Wie wir aus dem Post "Marktwirtschaft" gelernt haben, ist ab 14 Uhr die Getränke Kaufhalle geöffnet, in der man dann, neben den mit bunten Schnellfickerhosen bekleideten Tagestouristen von der Bundesagentur und den jungen kräftigen Leuten mit dem modischen Kurzhaarschnitt, in gediegener Atmosphäre über das multikulturelle WM Ereignis fachsimpeln kann...

Na dann Prost und Gute Nacht Deutschland!

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04 Juni 2006

Marktwirtschaft

Die ++Einheimischen++ haben mittlerweile gelernt, sich den marktwirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Bestes Beispiel ist diese Getränke Kaufhalle!

Marktwirtschaft
Kundenpotential in der Geisterstadt: 20%!

Nach dem mittäglichen Besuch der Bundesagentur kann die Zielgruppe auf dem Rückweg noch den Tagesvorrat einkaufen. Sollte der Leinenbeutel zu klein sein, ist noch bis 24 Uhr Zeit, den Privileg Kühlschrank nochmals aufzufüllen. Und wenn am Wochenende der Bekannte aus seinem zwangsverpflichteten 1 Euro Job dazu stößt, kann das Premiere Programm ausgiebig bis zum frühen Morgen ausgenutzt werden. Und am Sonntag ist dann ab 9 Uhr wieder Szene Treff beim Kaufhallen Frühstück angesagt...

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23 Mai 2006

Durchsage

"Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen und entspannten Tag".

Durchsage im Zug um 7 Uhr morgens.

Kennt der meinen Job?

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19 Mai 2006

Ei Pott

Damit die täglichen Schikanen von Hartmut auf der Bahnfahrt besser zu ertragen sind,habe ich mir von meiner großzügigen Besoldung einen neuen iPod angeschafft. Bei der Bekanntgabe meiner Neuerwerbung in der morgendlichen Kaffeerunde Dienstbesprechung ergab sich folgender Dialog:

"Ich habe mir gestern einen neuen iPod gekauft"


Daraufhin meine ++einheimische++ Kollegin:
"Ei was bitte?"


"iPod"

"Ei Pott? Was wollen Sie denn damit, ich denke Sie kochen nicht..."

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16 Mai 2006

Mittagspause

Aus einer Hausmitteilung:

"Beobachtungen der letzten Zeit veranlassen mich zu der Bitte, in eigneter Weise sicherzustellen,dass bei längerer Abwesenheit vom Arbeitsplatz - namentlich während der Mittagspause - stets der Vertreter oder sonstige kompetente Bedienstete zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen. Die technischen Möglichkeiten der Telefonanlage (Rufumleitung) sind zu nutzen."

>>Das hört sich bei einer E-Mail Anfrage dann in etwa so an: "Die Mail konnte nicht zugestellt werden,da sie ununterbrochen zwischen zwei Adressen hin- und hergeleitet wird oder sich in einer Schleife befindet!<<

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10 Mai 2006

Die Tucke

Seit Anfang Mai habe ich schlechte Laune, wenn ich morgens in den Zug gen Osten steige. Chief Business King Hartmut hat sich etwas besonders Gemeines ausgedacht. Auf dem Titelblatt des Bahn Propaganda Magazins "Mobil" prangt diesen Monat die zonale Bayern Tucke!

Die Bayern Tucke
Wenn das in einem Magazin nicht schon schlimm genug wäre, aber der übereifrige Schaffner Zugbegleiter ordnet jeden Morgen die Heftchen in den Netzen der Rücklehnen, so dass der Horror dich hundertfach anguckt, wenn du das Abteil betrittst.
Der Horror
Was kommt nächsten Monat auf das Titelbild? Das Brathuhn des DFB, welches zum Mona
tsticket rät und das Solarium-Hopping zwischen den Großstädten empfiehlt???

Ich habe die schlimmsten Befürchtungen...

++MAHLZEIT++

04 Mai 2006

Stromfrei

Aus einer Hausmitteilung:

"Ich weise daraufhin, dass im Falle eines Stromausfalls eine Zeiterfassung nicht mehr erfolgt und ein Betreten des Hauses nicht möglich ist, sofern die Pforte nicht mehr besetzt ist. Gegenwärtig wird geprüft, inwieweit sich der elektrische Öffnungsmechanismus der Zugangstüren in die Notstromversorgung einbinden lässt."

>>Pech für die Kolegen, die noch im Hause sind. Stromfrei für die anderen Beamten ;-)<<

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30 April 2006

Brandschutzbeauftrager

Ich bin Brandschutzbeauftrager meiner Abteilung. Deshalb hat die Behörde mich mit einer Handsirene für den Brandfall ausgestattet. Gemäß Anweisung des Personalbüros habe ich jetzt im Brandfall die Kollegen mit lauten Rufen der Worte "Feuer, Feuer" unter gleichzeitiger Betätigung der Handsirene zu warnen. Ich bezweifle allerdings, ob darauf einer der verbeamteten Kollegen reagieren wird...

Handsirene
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19 April 2006

Train Manager

Mal wieder eine nette Durchsage im Zug:
"I am the train manager"
Was wohl soviel heißt wie:
"Ich bin der Oberschaffner wichtigste Zugbegleiter"
Wie nennt sich wohl der Mehdorn?
Vielleicht "Premier Railway Chief"...

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16 April 2006

16 Uhr

Man beachte die Uhrzeit, an dem dieser Artikel vermerkt wurde! Beamte können grundsätzlich auch nach 16 Uhr aktiv werden...

15 April 2006

Frohe Ostern

Die Bahn hat zu Ostern -in der Flaniermeile des Bahnhofs in der Geisterstadt- wieder dieses hübsche Bäumchen aufstellen lassen, dass alle Reisenden auf dem Weg zum Zug erfreut. Sehr hübsch findet der Beamtenblogger und steigt in sein Zug Richtung Westen...

Ostern

11 April 2006

Sexuelle Belästigung

Aus einer Hausmitteilung:

"Das Gesetz zum Schutz der Beschäftigten vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz (Beschäftigtenschutzgesetz) ist veröffentlicht. Es liegt in der Bibliothek aus und kann dort während der Dienststunden eingesehen werden."

>>Was aber schützt den Bemten nach Dienstschluss vor sexuellen Übergriffen? Ich bin beunruhigt...<<

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07 April 2006

Neue Gebührenordnung

Im Zuge der allgemeinen Kostensteigerung sah sich die Behörde genötigt, eine neue Gebührenordnung für Beratungen aller Art zu erlassen.

Ich bitte um Verständnis.

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30 März 2006

Retro Mode

Retro JeansAuch im Osten ist die Retro Mode angesagt. Ich befürchte, dass die -bei den männlichen ++Einheimischen++ früher sehr beliebten- abgeschnittenen und ausgefransten kurzen Jeanshosen wieder ein Renner werden. Das könnte ein harter Sommer werden. Wie war damals wohl die Mode bei den weiblichen ++Einheimischen++? Ich mag nicht dran denken…

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28 März 2006

Namensdatenbank

Anett, Christin, Cindy, Dana, Danny, Doreen, Kristin, Mandy, Nancy, Normen, Randy, Rico, Ronny, Steven, Susan…

Ich sehne mich nach Heinz und Ilse...

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24 März 2006

High Tech Behörde

Gemäß der Schulungsunterlagen über das neue Reisekostenrecht, dürfen "Dienstreisen nur genehmigt werden, wenn das Dienstgeschäft nicht auf andere Weise (z.B. durch Videokonferenz) erledigt werden kann."

Ja, Hallo!!!

Mein Diensttelefon hat noch nicht mal ein Display...

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21 März 2006

Wir stehen früher auf!

Das ist der Slogan des Landes. Kein Wunder, denn der ++Einheimische++ ist ja "um 7 auf Arbeit"...

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16 März 2006

Punks

"Haste mal 'ne Mark"? Das kennen wir ja von schnorrenden Punks an westdeutschen Bahnhöfen. Auch das Prinzip der Marktwirtschaft haben die Bunthaarigen schnell erkannt und heute heißt es: "Haste mal ein Euro?". Anders in der Geisterstadt. Dort wird man von ++einheimischen++ Punks mit "Haben SIE mal 20 Cent?" angesprochen.

Mögliche Reaktion aus meiner Beamtendatenbank:

  1. Verpiss Dich und lern erst mal richtig schnorren
  2. Das Haushaltsbudget für den Schnorrertitel ist leider schon aufgebraucht und ein außerplanmäßiger Titel kann vor den Wahlen nicht beantragt werden.
  3. Weitergehen und Kleingeld für den Punk am heimischen Bahnhof aus der Tasche friemeln
Ich entscheide mich für 3. und gehe zum Zug in Richtung Westen!

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13 März 2006

Erste Hilfe

Falls sich der Beamte während des Dienstes einmal verletzen sollte, hat die Behörde natürlich vorgesorgt und einen hochmodernen Verbandskasten angeschafft! Das was war vor ca. 15 Jahren...

Zum Glück ist mir noch nie ein Dienstunfall passiert!

Verbandskasten
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07 März 2006

Englisch

Seit kurzem werden die Durchsagen im Zug auch auf Englisch gemacht. War der ausländische Bahngast schon vorher irritiert, wenn "Die Tasse frischgebrühter Kaffee zum Häbbi Aua Preis von 4,20 €" in sächsisch erklang, so ist er jetzt vollkommen verwirrt, wenn es heißt: " You can find our board restaurant in the wagon with the Ordnungsnummer Ölf".

Die Pendler danken Herr Mehdorn für dieses einmalige Unterhaltungsprogramm!

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04 März 2006

Der Professor

Er ist Pendler. Aber kein Beamter. Er ist Professor. Regelmäßig steigt er in der verbotenen Stadt zu und jedesmal das gleiche amüsante Schauspiel...

Er stürzt in den Zug, noch im Gang entledigt er sich seines Trendcoaches, was auch mindestens 2 Mitreisende, die auf einem Gangplatz sitzen, zu spüren bekommen. Der Professor hat nur ein Ziel: Den Tisch in der Mitte des Zuges! Dort angekommen, hat er im Hinsetzen bereits seinen Laptop aus der Tasche gezogen, während ihm Maus und Kabel herunterfallen. Nach dem er alles wieder im Griff hat, versinkt er in seine Arbeit. Der Schaffner Zugbegleiter muss ihn teilweise sehr laut ansprechen, um die Fahrkarte sehen zu können. Lediglich wenn der Kellner Servicebetreuer mit dem Kaffee vorbei kommt, schaut er auf. Des öfteren muss er noch ein zweites Mal bestellen, weil der ein oder andere Becher in der hektisch des Geschehens umkippt. Wenn man beim Aussteigen in der Geisterstadt einen Blick auf seinen Bildschirm wirft, sieht man nur endlos lange Zahlenkolonnen. Wahrscheinlich ein Genie in seinem Fach und der Rest ist Chaos pur! Ein echter Professor eben!

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27 Februar 2006

Pappnasen

Die ++Einheimischen++ scheinen ja richtige Karneval-Jecken zu sein, anders kann man sich diese festlich geschmückte Ecke im Bahnhof der Geisterstadt nicht erklären. Na dann mal Hööölau...

Pappnasen

24 Februar 2006

Ostdeutsch

Auch ich habe dieses Problem.

Ich kann kein Ostdeutsch.



Könnt Ihr mich jetzt verstehen?

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22 Februar 2006

Hackfresse

Hackfresse ist Pendler.
Täglich steigt er in der verbotenen Stadt in den Zug. Hackfresse ist Mitte fünzig, über 1,90m groß und wiegt rund 70 Kilo. Hackfresse sieht so aus wie er heißt.
Hackfresse wohnt bestimmt im Keller, weil er zum Lachen dann nicht in selbigen gehen muss. Wenn er sein Fahrrad am Bahnsteig in Richtung des letzten Waggons schiebt, weiß man das schon die Neandertaler sich im Hip-Hop Takt bewegen konnten. Sobald Hackfresse den Zug betritt, verschwinden etliche Pendlergesichter hinter ihren Zeitungen. Denn: Hackfresse kennt sie alle. Und grüßt sie alle laut mit Namen und fragt nach dem Wohlbefinden von Frau und Kind. Irgendeinen erspäht er immer. Selbst mit geschlossen Augen und iPOd weiß man, dass Hackfresse da ist. Dem Geruch von 1/2 Liter Sir Irish Moos und kaltem Rauch kann sich niemand im Wagon entziehen. Hackfresse ist höherer Beamter in einer noch höheren Behörde. Alle Gegrüßten nicken artig zurück. Kopfschuss bei solch einem Vorgesetzten!

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16 Februar 2006

Schreibtischbild

Meine ++einheimische++ Kollegin hat ein Bild auf ihrem Schreibtisch stehen. Normalerweise sieht man auf solchen Bildern die Kinder oder den Ehemann. Bei meiner Kollegin darf man den schwarzen 5er BMW ihres Freundes bewundern. Meine Kollegin ist über 30 Jahre alt.

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14 Februar 2006

Bahnsteigdurchsage

Durchsage am Bahnsteig im Bahnhof der Geisterstadt:

"Bitte beachten Sie, dass heute im InterZitty der Wagen mit der Ordnungsnummer Ölf fehlt. Ich wiederhole..."

Der Reisende guckt irritiert, der Pendler weiß Bescheid: Es fehlt der Speisewagen. Aber woher soll das denn die ++einheimische++ Bahnsteigdurchsageansagerin auch wissen?

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11 Februar 2006

Behördenklopapier

In der hiesigen Amtsstube kommt -aus Haushaltsgründen- eine besonders große und damit -auf die Einzelblattzahl umgerechnet- sehr preiswerte Rolle Toilettenpapier zum Einsatz. Auf Grund der Rollengröße, der minderwertigen preisgünstigen Beschaffenheit des Papiers und einer perfektionierten Abrisskante ist es unmöglich, mehr als zwei zusammenhängende Blätter in Gebrauch zu nehmen. Unter diesen Umständen ist der Diensttoilettengang für den Beamten immer sehr nervenaufreibend!

Behördenklopapier


07 Februar 2006

Beate Uhse

In der Passage des Bahnhofs in der Geisterstadt eröffnet ein Beate-Uhse-Shop. Die ++einheimischen++ Handwerker sind eifrig bemüht, das "Eintritt nicht unter 18 Jahren" Schild an der Eingangstür zu befestigen. Vielleicht hätten sie lieber zuerst die Jalousien anbringen sollen, die später einmal den Blick auf die -bereits vollständig eingeräumten- Regale, direkt hinter den Schaufenstern verhindern. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag! Die Jugend freut sich, die Omi's sind entsetzt...

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05 Februar 2006

Vati

Mein Kumpel hat die "lila-mutti-tönung" ausprobiert. Jetzt sieht er aus wie Vati.

Vati

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03 Februar 2006

Sommer

Das Bahnhofsfahrrad ist jetzt wieder dienstfähig. Am auffälligsten waren bei den Straßenbahnfahrten die Woche allerdings nicht die lila getönten Muttis oder die jungen Männer mit Kurzhaarschnitt und camouflage Kleidung, sondern die wasserstoffblonden, dunkelbraun gebrannten Schülerinnen! Entweder ist über der Geisterstadt ein Ozonloch oder in den großen Pausen sind die Solarien hier kostenlos. Scheinbar hatte auch jede zweite ein neues Winterbauchnabelpiercing geschenkt bekommen.

Das ganze hatte zumindest etwas positives beim aussteigen: Ich hatte das >>optische<< Gefühl, es ist Sommer! Und das tat gut bei diesem Wetter!

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01 Februar 2006

Herr Mehdorn

So ein Mist. Ich habe meine schönen Lederhandschuhe im Zug liegen gelassen. Jetzt bin ich bei der FundService-Hotline der Bahn als Lederhandschuhsuchender unter der Bearbeitungsnummer 1013XXX registriert. Erfolgsaussichten: Keine!

Ich kann mir folgende Szene im Hause Mehdorn heute Abend schon gut vorstellen:

Gisela: "Hallo Hartmut, wo hast Du denn die schönen Lederhandschuhe her?"

Hartmut: "Gefunden! Jetzt rate mal wo..."

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31 Januar 2006

Elektronische Post

Aus einer Hausmitteilung:

"Eingehende elektronische Post ist unverzüglich zu lesen. Um dies zu gewährleisten, ist der Arbeitsplatzrechner arbeitstäglich in Betrieb zu nehmen."

"Eingehende Nachrichten sind auf Unversertheit und Ursprung zu überprüfen. Bedenken sind zunächst durch geeignete Maßnahmen (Anruf beim Absender etc.) auszuräumen."

"Bei ausgehender Post ist in der E-Mail-Maske als Betreff ausschießlich der im zu versendenden Schriftgut angegebene Betreff zu verwenden."

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26 Januar 2006

Opfer

Der kalte Osten hat ein weiteres Opfer gefordert:
Die Kette meines Bahnhofsfahrrades hat es zerlegt!
Welch Unglück. Jetzt muss ich die nächsten Tage in der Geisterstadt mit der Straßenbahn fahren. Das wird hart...

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23 Januar 2006

Der Cassettenplayermann

Ich sehe ihn fast täglich im Zug. Da sitzt er und lauscht dem Klang seiner Musik. Interessant ist, wo die Musik herkommt. Keinen MP3 Player hält er liebevoll in seinen Händen, sondern einen richtigen Walkmann. Bestimmt auch noch von Sony. So ein Teil, wo wir als Schüler immmer stolz drauf waren. Es gleicht schon einem Ritual, wenn er seine Cassetten in den Walkmann einlegt. Bestimmt sind es die guten CrO2-Bänder. Nach 45 Minuten erklingt dann das typische Klack, das einem zum Umdrehen der Cassette auffordert. Dieses Geräusch erreicht trotz iPod mein Ohr und ich weiß: Der Cassettenplayermann ist wieder da. Und eine dreiviertel Stunde ist rum...

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21 Januar 2006

Kollegen

Wie man sieht, haben es auch die Kollegen in der westdeutschen Steuerverwaltung nicht einfach im Umgang mit den Stpfl. Steuerpflichtigen.

Finanzamt

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20 Januar 2006

Shopping

Immer wieder ein Erlebnis auf dem Weg zum Zug ist ein Bummel durch die Shopping Mall im Bahnhof der Geisterstadt. Da fällt die Auswahl schwer, was man seinen Lieben im Westen mitbringen könnte...

Einkaufsvergnügen

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Nachtrag: Jetzt weiß ich woher die Mützen kommen! Aus dem Westen, genauer gesagt von Margrit und ihren Verbündeten...



18 Januar 2006

Fortschritt

Neulich kam eine Durchsage im Zug:

"Sehr verehrte Fahrgäste, da unser Diskettenlaufwerk defekt ist, können leider die reservierten Plätze nicht als reserviert angezeigt werden. Wir bitten um Verständnis."


Das nächste Mal heißt es vielleicht:

"Unsere Abfahrt verzögert sich leider, weil sich in der Lok das Windows 95 aufgehangen hat und die Maschine nicht gestartet werden kann"

Unsere fortschrittliche Bahn. Immer für eine Überraschung gut...

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17 Januar 2006

Sonnenaufgang

Im Osten geht die Sonne auf und auch mein Bildschirm leuchtet wieder.

Dann kam eine Mail aus der EDV-Abteilung:

"Durch den Überspannungsschaden im Serverraum ist der Datensicherungsserver noch außer Betrieb. Bitte beachten Sie, dass gelöschte Dokumente dadurch nicht wiederherstellbar sind, da eine Datenrücksicherung gelöschter Dokumente zurzeit nicht möglich ist. Löschen Sie Dateien nur, wenn diese nicht mehr benötigt werden."

Da fragt man sich, wer wann wen weglöscht...

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16 Januar 2006

Analyse

Heute kam ein Fax:

"In froher Erwartung eines wiederauflebenden E-Mail Verkehrs, übersende ich meinen Bericht vorab per Fax..."

Aufmunterung des Kollegen (einer nachgeordneten Behörde), oder doch eher Schadenfreude über meine Tage mit schwarzen Bildschirm...?

Wie auch immer: Er hat Recht!

13 Januar 2006

Rescue-Team

Heute kam eine Mitarbeiterin aus der EDV und 2 Helferinnen, um als RESCUE-Team den Virus auf unseren Rechnern zu suchen. Bewaffnet mit einer Diskette(!) und einem kleinen Zettel mit Anweisungen (mit Bleistift geschrieben) wurde in Teamarbeit (eine las vor, die andere tippte Befehle ein) der Virus gesucht. Gefunden wurde nichts, das System lief danach noch 30 Minuten und dann kam der Totalabsturz. Seitdem macht mein PC keine Gymnastik mehr. Konkret gesagt, er macht gar nix mehr. Auch die PCs der Kollegen sind in Ruhestand gegangen. Es war trotzdem interessant, ich konnte mir endlich mal diese tollen 1.500 Euro/Tag Spezialisten von IBM vorstellen.
|MAHLZEIT| und Feierabend.

12 Januar 2006

PC Gymnastik

Sport ist gesund. Vor allem wenn man einen motivierenden Trainer hat. Meinen Dienst-PC nämlich. Ende des Jahres sind unsere Server standorttechnisch verlegt worden. Gleichzeitig hat die Behörde FUCK moderne Microsoft Software erhalten. Vor dem Umzug/Update gab es eine Hausmitteilung, dass für die Zeit des Umzugs keine Virenschutzsoftware installiert ist und man möge "bei Besuchen im Internet besonders aufmerksam sein". Soweit so gut. Jetzt fahren unsere Server selbstständig alle 15 Minuten runter und danach wieder rauf. Da ich als Beamter dazu verpflichtet bin, alles für die Erhaltung meiner Dienstfähigkeit zu tun, begleite ich diesen Prozess mit einen Büro-Fitness-Contest paralell. Auch mein Arbeitstempo ist gestiegen. Man glaubt gar nicht, was man in 14 Minuten alles schaffen kann, wenn man muss... |MAHLZEIT|

09 Januar 2006

Edeka

Montag ist Edeka-Tag. Nahrungsbeschaffung für die Arbeitswoche. Was unterscheidet den Edeka in der Geisterstadt von einem West-Edeka? Für einen Euro gibt es Einkaufswagen in Hülle und Fülle. Der Zonale an sich benutzt nämlich die kostenlosen Kindereinkaufswagen mit den bunten Fähnchen. Und so sieht man sie leicht gebückt (die Teile sind ja klein) durch den Markt schieben. Die älteren Muttis sind deutlich am leicht lila gefärbten Haar zu erkennen, die 99 Cent Tönung zum Selbermachen steht jedenfalls unangefochten auf Platz 1 der Frisör-Verkaufscharts. Wenn man seinen Weg zum Kühlregal dann gefunden hat, bekommt man mit etwas Glück auch noch ein paar Frischmilchprodukte. Bei den meisten Sachen steht das große H für 6 Monate haltbar drauf und entsprechend schmeckt es auch. Dann noch die West-Werbung-Wurst zwischen den einheimischen Billig-Produkten raus gefischt, ein paar Rentner umkurvt und schon kann man sich auf das wöchentliche Schauspiel an der Kasse freuen. Glück gehabt, meine Lieblingskassiererin ist heute auch da (stark lila verfärbt und ein 70er Mob auf dem Kopp, da würde Herr Hendrix neidisch werden). 4,78 Euro. Gut gelaufen, kein runder Betrag. Ich bluffe und ziehe einen Zwanziger raus. Dann meine Lieblingsfrage: "Haben sie es nicht kleiner?" Ja. Ich hole den Zehner raus. Ich hätte da auch noch einen Fünfer. Oder wollen sie es passend? Selbst bei 4,79 Euro hätte sie das wohl auch noch gefragt. Noch bevor sie den Mund zu machen kann, bin ich verschwunden und freue mich auf den nächsten Montag! |MAHLZEIT|

06 Januar 2006

Ansichten

Der WestBeamte schläft bereits, der OstBeamte interpretiert wahrscheinlich immer noch den AldiNord-Newsletter und ich mach mir hier einen bunten Abend mit dem WM Blog! Ein Hoch auf den Feiertag im Zonenland ~yeah~ |MAHLZEIT|

05 Januar 2006

Fettie

Fettie. Ich könnte ihn auch liebevoll Dickerchen nennen. Fettie ist Beamter. Fettie ist Pendler. Fettie ist nett. Er grüßt auch von sich aus. Ich treffe ihn öfter im Zug. Da sitzt er auf 1 1/2 Plätzen. In seinem Laptop läuft eine aktuelle Kauf-DVD, aus der großen Thermoskanne dampft heißer Kaffee und aus dem Butterbrotpapier schauen einige Wurst- und Käseschnitten hervor. Dekoriert von Gürkchen und Tomatenscheiben. Fettie scheint kein Single zu sein. Fettie guckt links zum Laptop und guckt rechts in die seriöse Tageszeitung. Zum Nachtisch noch 1 - 2 - 3 Actimel.

Es ist 6:30 Uhr. Und jeden Morgen grüßt das Murmeltier.

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03 Januar 2006

Pendler

Neues Jahr - neue Gesichter? Fehlanzeige.

Obwohl ich mich ja an die eigene Nase fassen muss, da ich in meine DB-Jahrescard das Bild vom letzten Jahr wieder reingebastelt habe. Nicht weil ich zu geizig bin ein neues auszudrucken, sondern weil die Farbe meines Druckers fast alle ist und ich nicht dem Zugbegleiter ein lila Passbild unter die Nase halten will. Womöglich unternimmt der dienstbeflissene BEAMTE dann noch lebenserhaltende Maßnahmen oder weist mich auf den Bistrowagen mit der Ordnungsnummer ÖLF hin, wo die NullZweiFünf Flasche Wasser zwischen 6:30 und 6:45 Uhr zum Vorzugspreis von 3,25 Euro beim Mitropa Kellner freundlichen Servicetam erhältlich ist.

Deshalb Gesicht 2005!

Ein paar Hardcore Pendler gibt es allerdings, über die wahrscheinlich schon 1975 zu berichten war. Das wir werden nachholen.

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01 Januar 2006

Die Zeit ist reif

Viel zu lang hab ich damit gewartet.

Die Erlebnisse eines (West)Pendlers, der in einer (Ost)Behörde arbeitet.

Mittlerweile wäre ich wohl bei Band XIII angekommen. Egal.
Es passiert immer was. Und vielleicht kann ich über manche Sachen dann noch herzhafter lachen.

Übermorgen muss ich wieder los in die Geisterstadt.

Ich werde berichten!

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